Beim Googlen nach einer Online-Bildbearbeitung stolperte ich heute über Pixlr. Die im Wesentlichen vom schwedischen Entwickler Ola Sevandersson programmierte Anwendung verwendet Flash als Engine, man braucht also das Flash Plugin. Um zu starten, klickt man einfach auf "Jump in". Kein Login vonnöten, und sofort (sehr schnelle Ladezeit) lacht einen eine sehr an Photoshop angelehnte Oberfläche an. Um ein Bild zu bearbeiten, lädt man es einfach
von seiner lokalen Festplatte hoch, und ich gehe davon aus, dass es nur in den Arbeitsspeicher geladen wird. Es empfielt sich also, bei aufwändigeren Arbeiten zwischenzuspeichern.
Natürlich sind die Optionen begrenzt: die Ebenenpallette ist sehr rudimentär, Einstellungsebenen sind natürlich nicht zu finden, jedoch die Grundwerkzeuge sind da. Man kann wunderbar für Pinsel und Radierer die Werkzeugspitze und die Deckkraft einstellen, es gibt Filter, man kann die Arbeitsfläche einstellen, und natürlich Helligkeit und Kontrast. Was ich ein bisschen vermisst habe, sind Gradationskurven, aber das kann man bei der fantastischen Arbeit von Sevandersson wahrscheinlich bald erwarten.
Im Moment scheint kein kommerzielles Interesse seitens der Entwickler zu bestehen, und es wird sogar angekündigt, dass man Pixlr bald als Dienst in seine eigene Seite einbinden kann. Featurewünsche können per Email direkt an Ola Sevandersson gesendet werden. Man merkt, ich bin begeistert. So langsam wird klarer, welch ein Segen Flash für Internetbenutzer und -entwickler darstellt, nach Youtube mit streambaren Videos, wird es zunehmend auch als Grafik-Engine genutzt, die deutlich leistungsfähiger ist als GD und zudem die Möglichkeit bietet, die Oberfläche direkt mit einzubinden. Eine echte Konkurrenz für Java-Applets.