Die kleinen Taschencomputer kommen - wenn auch noch nicht sofort. Seit dem 8. Dezember ist eine Developer-Version von Googles G1 jetzt auch in Deutschland erhältlich. Entwickler erhalten zum Preis von 603 Dollar, der die enorme Versandgebführ von 179 Dollar (inkl. Zoll und Einfuhrgebühren) und eine Registrierungsgebühr von 25 Dollar enthält, ein G1 ohne Simlock und sonstige Sperren.
Es ist klar erkennbar, daß Google alles tut, um im Rennen zu bleiben, war der offizielle Start in Deutschland doch erst viel später geplant, und durch diesen inoffiziellen erhalten Entwickler noch vor Weihnachten ein gerät. Ein cleverer Schachzug? Kann durchaus sein, denn über die Weihnachtstage hat der gestressteste Programmierer mehr Zeit als sonst. Man darf gespannt sein,wie das Angebot angenommen wird, und welche tollen Anwendungen uns die Zeit beschert.
Die Tatsache, daß Motorola 300 Entwickler auf Android angesetzt hat, zeigt, daß die Mobilfunkfirmen in diesen und vergleichbaren Initiativen die Zunkunft sehen. Nieder mit proprietären, trägen und schlecht bedienbaren Handy-Betriebssystemen.
Fast gleichzeitig hat Nokia seine verspätete Antwort auf das I-Phone angekündigt: das N97 kann diesem laut einem Test von Xonio nicht nur das Wasser reichen, sondern hängt es tatsächlich ab. In Punkten wie der Bedienbarkeit des Browsers - oft wurde das Vergrössern von einzelnen Bereichen auf der Website durch blosses Antippen im Ipone als Alleinstellungsmerkmal genannt - zieht es gleich. In anderen Punkten liegt es aber vorn: es gibt eine ausziehbare Minitastatur, die den Bildschirm sogar in einen praktischen 45°-Winkel zur Tastatur bringt. Da fühlt sich das kleine Ding dann tatsächlich an wie ein Mini-Computer. Der 3,5-Zoll Bildschirm fasst 640 x 360 Pixel, und selbstverständlich lässt sich das N97 als Modem fürs Notebook benutzen. Die xx-Kamera und runden das Bild ab. Beim Veröffentlichungstermin bleibt Nokia vage: irgendwann im ersten Halbjahr 2009.
Es tut sich also was am Surf-Phone Markt. Meine Hoffnung, im späten Frühjahr ein tolles Gerät dieser Art zu bekommen, bekommt neue Nahrung, und zunehmend wird das Handy zum Computer - ein Trend, der schon lange eingesetzt hat. Mein aktuelles Handy - ein Nokia 6233 ist auch eine Multimedia-Maschine, die kaum Wünsche offen lässt. E-Mails und meine liebsten Websites rufe ich schon lange mobil (mit Opera Mini) ab, und das ist sehr nett, wenn es einem langweilig wird auf langen Strassenbahnfahrten oder sonstwo. Und was ein echter Geek ist, der ist ja eigentlich immer online.
Kommentare
Mich wundert es gar nicht,
Mich wundert es gar nicht, dass die Veröffentlichung plötzlich ganz schnell funktionierte. So kurz vor Weihnachten, das war doch nett. Wobei ich nicht darauf angesprungen bin, da schlicht und ergreifend das nötige Kleingeld gefehlt hat. Allerdings überlege ich mittlerweile, ob ich nicht noch ein wenig warten sollte, denn das zweite Modell gefällt mir noch einen Tick besser.
Guter Beitrag
Aufjedenfall sehr informativ! Weiter so! Ich war selber letztens selber in der Situation N97 oder Iphone.. habe mich fürs N97 entschieden.. bis jetzt kann ich aber nicht klagen!