Welches CMS wofür? - Gerrit van Aaaken interviewt sich selbst

Der heilige Gral, das allein seligmachende CMS - das gibt es nicht. Fragt jemand in irgendeinem Forum, welches er nehmen soll, versuchen ihm mindestens sieben Leute ihr Lieblingssystem als das einzig wahre zu verkaufen. Selten sind die Menschen, die viele CMSe kennen und auch mehrere verwenden.

Gerrit van Aaaken nennt sich selbst "bekennenden CMS-Polygamisten". In einem mit leichtem Augenzwinkern interviewt er sich selbst und beleuchtet die Einsatzszenarien verschiedener CMSe. Natürlch wird Gerrit hier erwähnt, weil er auch Drupal-freundlich ist.

Seite Erkenntnisse sind erhellend. Das z.B. erwähnte Typolight ist für hierarchisch aufgebaute Seiten ein sauberes und benutzerfreundliches System, das einen nicht so erschlägt wie Drupal.

In einem Podcast von Technikwürze stellt Gerrit das CMS/Framework modx zusammen mit Marc Hinse ausführlich vor. Modx schlägt eine ganz andere Richtung ein als Typolight und hat einen stärkeren Framework-Ansatz, PHP-Kundige können das System fein und ganz nach ihren Wünschen steuern.

Kommentare

Andreas

»Drupal 7 wird nicht kompatibel mit Drupal 6 sein, na und? Dafür wird es halt auch viel geiler!«

:-D

Gerrit provoziert (meiner Meinung nach) in seinen Beiträgen gerne und hat auch hier wieder voll ins Schwarze getroffen. Der Flamewar war, wie auch die diversen Einwürfe von Alternativen (Website Baker, Contrexx), schlicht vorprogrammiert…

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tommi

Leider gibt es solche Leute wie Gerrit zu wenige. Na ja, der Aufwand, sich in ein CMS reinzuarbeiten, ist so hoch, da will man es gerne als eierlegende Gelddruckmaschine verkaufen, weil man die anderen einfach nicht kennt...

Vielleicht sollten wir einen CMS-Podcast machen, der immer wieder Shootouts zwischen den Systemen präsentiert. Dann aber ganz spezifisch: wie arbeitet Joomla mit CCK-artigen Strukturen, und wie modx?

Ich habe ebenfalls die Erfahrung gemacht das es das perfekte CMS System nicht gibt. Es kommt ganz auf die Anforderungen des Kunden an, und natürlich auf die Größe der Seite. Wenn ich sehe das manche Webdesigner Typo3 für die Internetseite der Autowerkstatt an der Ecke nehmen kann ich nur mit dem Kopf schütteln...

Vor zwei Jahren hatte ich mir Joomla angesehen, dass war so kompliziert, da habe ich mich entschlossen selber eines zu schreiben, mit dem Schwerpunkt es so einfach wie möglich zu halten in der Bedienung.

Seht selbst -> JAKCMS

Hallo,

ich betreibe die Community-Webseite www.homemeals.de. Auf der Seite können Nutzer Rezepte einstellen, Rezepte verwalten und sich zu Rezepten austauschen, das heißt in erster Linie Bewertungen und Kommentare erstellen. Der Fokus der Webseite liegt auf dem Austausch von Nutzerinhalten.

Nach 2 Jahren händischer Entwicklung möchte ich die Seite auf ein passendes CMS mit Backend umstellen.

Welches CMS würden Sie mir empfehlen?

Danke vorab für die Unterstützung.

Beste Grüße

Alexander

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tommi

Na du fragst einen Drupal-Proponenten, welches CMS er empfiehlt. Was für eine Antwort ist da zu erwarten? Ich denke mal, dein Kommentar ist ein relativ offener Versuch Backlinks zu generieren. Da du das so offen machst, lass ich ihn mal drin.

Hallo,
also ich arbeite dauerhaft mit vielen verschiedenen OpenSource CMS, die ich in den letzten drei Jahren kennenlernen durfte. Das Eine ist besser wie das Andere, aber in der Summe und im Grossen und Ganzen geht der Weg eines einfachen Hobby-Bloggers an Wordpress nicht vorbei.

Es ist auch, dass jemand sind bewusst werden muss, was sein eigenes Blogs alles haben bzw. können muss. Danach richtest du auch ein CMS aus und kannst du dann die wichtige CMS-Wahl viel besser treffen als sich in dieses Thema einfach so planlos zu stürzen.

Wordpress ist schon gut und zum Bloggen bestens geeignet. Muss aber eine Webseite noch mehrsprachig sein und externe Dienste supporten, dann musst du dich weiterhin auf dem CMS-Markt umschauen. Auch die Tatsache, dass es die WP-Plugins sind, die dieses CMS zu dem gemacht haben, was es heute ist, nämlich ein ausgereiftes OpenSource CMS.

Ich sehe ja, dass dieser Artikel schon in die Jahre gekommen ist :) und dennoch denke ich, dass ein einfaches Blog zum Bloggen im besten Falle mit Wordpress, Drupal und Joomla umgesetzt werden kann. Keinesfalls mit Typo 3, denn welcher Blogbeginner kann auf Anhieb Typoscript und hat dafür die nötigen Erfahrungen.